Kloster Sedaseni

Das georgisch-orthodoxe Kloster Sedaseni befindet sich auf dem Gipfel des Sedaseni-Berges nord-östlich von Mzcheta. Das Kloster wurde um 540 n.Chr. vom Heiligen Johannes, einer der 13 assyrischen Mönche, gegründet, um das Christentum in der Region zu verankern. 

Während der Sowjetzeit war das Kloster verlassen und wurde erst in den 1990er Jahren wieder besiedelt. Aus dieser Zeit stammt auch das weithin sichtbare Metall-Kreuz, das in der Nähe errichtet wurde.

Das Kloster selber ist recht schlicht und unscheinbar, dafür ist aber der Ausblick über Mzcheta bis nach Tiflis umso spektakulärer.

Vom kleinen Ort Saguramo führt eine kleiner, unbefestigter Feldweg den Berg hoch zum Kloster. Selbst unter normalen Umständen ist der Weg schon recht abenteuerlich. Ende Januar jedoch liegt immer mehr Schnee, je höher ich komme. Schließlich wird der Weg so schlammig und rutschig, dass ich kurzerhand beschließe mein Motorrad abzustellen und den restlichen Weg zu Fuß hinauf zu laufen. Doch auch das stellt sich dank des schlammigen Weges als nicht gerade einfach heraus, zumal ich noch einige Kilometer vor mir habe. Doch zum Glück taucht plötzlich ein Geländewagen auf, der sich ebenfalls mühsam den Berg hoch quält. Ich halte meinen Daumen raus und tatsächlich hält der Fahrer an und nimmt mich mit. 
Die Fahrt ist recht abenteuerlich, da wir trotz Allradantrieb immer wieder drohen vom Weg zu rutschen. Doch am Ende bin ich echt froh, dass ich per Anhalter gefahren bin, denn die Strecke stellte sich doch noch als deutlich länger heraus, als ich gedacht hatte.
Auf dem Weg zurück, habe ich erneut Glück und ein Geländewagen mit zwei Bauarbeitern nimmt mich mit, den ganzen Weg hinab bis zu meinem Motorrad.

 

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